Die Entsorgungswerke Landau (EWL) schaffen die technischen Voraussetzungen (Müllfahrzeuge, Rückfahrsysteme usw.), um ein Rückwärtsfahren von Müllfahrzeugen auch in engen Straßenbereichen Landaus zu ermöglichen (z.B. Rückfahrsystem der Firma ViSy).
Falls hierzu erforderlich, könnten kleinere Müllfahrzeuge, die ebenfalls mit einem Rückfahrsystem ausgestattet sind, beschafft werden, um eine flexible und bedarfsgerechte Abholung des Mülls der Gebührenzahler sicherzustellen.

Die derzeit aufgelaufenen Überschüsse im Haushalt der EWL können zur Gegenfinanzierung dieser Kosten aufgewendet werden.
In diesem Kontext bitten wir die Verwaltung darzulegen, welche rheinland-pfälzischen kreisfreien Städte ebenfalls die Landauer Praxis anwenden, den Hausmüll nicht an der jeweiligen Hausadresse abzuholen, wenn dafür ein Rückwärtsfahren der Müllfahrzeuge erforderlich ist.

Begründung:

Derzeit werden in Straßen, die zu eng oder zu unübersichtlich sind, um dort eine sichere rückwärtige Einfahrt zu ermöglichen, die Müllbehälter oder Müllsäcke von einem Dienstleister abgeholt oder von den Anwohnern selbst zu einem Sammelplatz gebracht. Dies hat zur Folge, dass dort:

– eine hohe Ansammlung von Schmutz zu registrieren ist
– Müllbehältnisse durch lange Wegstrecken beschädigt werden
– das Zurückbringen der Behälter zum Teil länger andauert und das öffentliche Bild stört
– die engen Platzverhältnisse die Verkehrslage häufig einschränken, da gerade in den Ortsteilen oftmals beengte Straßenverhältnisse vorliegen
– bei böigen Winden oder Unwetter viele dieser angehäuften Müllsäcke zerrissen werden und der Müll in der Umgebung verstreut herumliegt.

Diese Regelung sorgt in Landau und seinen Ortsteilen bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern immer wieder für Unmut und Unverständnis, da diese Praxis – nach unseren Erkenntnissen – in anderen Städten von RLP wohl nicht angewandt wird.