Betreuungsvereinen in der Südpfalz geht das Geld aus
Solche Nachrichten machen einem betroffen. Die Südpfälzer Tageszeitung Rheinpfalz berichtet in Ihrer heutigen Ausgabe (20/09/2023), dass den Betreuungsvereinen in der Südpfalz das Geld ausgeht. Unvorstellbar eigentlich, dass solche Vereine keine Unterstützung erhalten, denn auf deren Hilfe kann plötzlich jeder von uns angewiesen sein. Unser Oberbürgermeister Dominik Geißler und SÜW-Landrat Dietmar Seefeld haben nun denen, die sich Hilfe und soziales Miteinander auf die Fahne geschrieben haben, eine Stimme verliehen.
Laut Bericht fehlen 150.000€ zur Bewältigung dieser wichtigen Arbeit und niemand will eingreifen und helfen. Was ist die Konsequenz daraus? Den Vereinen geht das Geld aus und die Auflösung ist im schlimmsten Fall die Folge. Wer leidet darunter? Die schwächsten unserer Gesellschaft, die auf Hilfe angewiesen sind.
Für uns als CDU Landau ist das ein Unding, nein mehr noch: Eine vorsätzliche Vernachlässigung staatlicher Pflichten. Die Landesregierung in Mainz muss endlich aufwachen und handeln, denn die Schere zwischen den sozialen Schichten geht immer weiter auseinander und genau das spaltet doch unsere Gesellschaft so sehr, weswegen der extreme Rand so starken Zulauf bekommt.
„Ich habe im beruflichen Kontext schon sehr häufig mit Betreuern zu tun gehabt und beneide diese wahrlich nicht um ihre Aufgabe. Viele Klienten mit unterschiedlichsten Problemen, fehlende persönliche Bindung zu den Personen, was zur Folge hat, dass das Vertrauen fehlt sich mit Sorgen & Nöten an den Betreuer zu wenden, Überlastung und und und. Außerdem darf man nicht vergessen, dass (gesetzliche) Betreuer nur dort eingesetzt werden, wo niemand mehr sonst für diese Person einspringen oder helfen kann. Wir sprechen also von Härtefällen, die niemanden mehr haben,“ meint der Parteivorsitzende der Landauer CDU Oliver Blanz zu diesem Thema.
Es wäre natürlich schön, wenn nun die Gremien in Landau und dem Kreis SÜW – wie von Geißler und Seefeldt beabsichtigt – mit finanziellen Mitteln einspringen würden, obwohl das Sache des Landes wäre. Es ist unmöglich, dass das Land erst nicht hilft, dann auch noch den helfenden Kommunen und Kreisen die Haushalte zurückweist, wenn sie wegen der vom Land übertragenen Aufgaben nicht ausgeglichen sind.
Ich bin froh, dass unsere CDA Südpfalz stets den Finger in die Wunde legt und auf Probleme im Sozialen Bereich hinweist. Viele Menschen haben diese Themen gar nicht auf dem Schirm oder denken tatsächlich, dass das problemlos laufen würde, doch wir sehen ja wieder mal, dass das Gegenteil der Fall ist.
Wir als CDU verstehen es als unsere Aufgabe und Teil unserer DNA das soziale Miteinander nicht nur im Blick zu haben, sondern zu fördern.
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