Auch der CDU Delegiertenparteitag des Wahlkreises 50, dem neben der Stadt Landau noch die Verbandsgemeinden Edenkoben und Maikammer angehören, stand gestern im Zeichen von Corona – mit viel Abstand zueinander. Das bezog sich jedoch nur auf die Sitzordnung, inhaltlich waren sich die Delegierten einig und wählten den amtierenden Landtagsabgeordneten Peter Lerch mit einer überwältigenden Mehrheit von 95 % der Stimmen zu Ihrem Kandidaten für die Landtagswahl am 14. März nächsten Jahres.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Lerchs Vorgängerin im Mainzer Landtag, der heutigen Europaabgeordneten Christine Schneider. Als Versammlungsleiterin hatte sie die Versammlung in ihrer gewohnten Professionalität wieder sehr flott und korrekt geleitet

Gastredner war neben Staatssekretär und Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch, welche einen Einblick in das geleistete Corona-Management auf Bundes- und Kommunalebene gaben.

In seiner Nominierungsrede verwies Landtagsabgeordneter Lerch auf die Erfolge, welche sich die Bundesregierung bei der Bewältigung der Coronakrise erworben haben. Hierzu habe auch Thomas Gebhart als Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium wesentlich beigetragen. Weiter zeigte er auf, wie erfolgreich und zielführend die Arbeit von Landrat Dietmar Seefeld und Oberbürgermeister Thomas Hirsch waren, „die durch schnelle und weitsichtige Entscheidungen viel zum Erhalt unserer Sicherheit und Gesundheit in der Region beigetragen haben“ so Lerch. Auch der auf Initiative von OB Hirsch geschaffene Unterstützungs-Fond für Vereine und Kulturschaffende hat einiges an akuter Not lindern helfen.

Kritisch hingegen sieht Lerch die rot-grün-gelbe Landesregierung in Mainz, die im Gegensatz zu den umliegenden Bundesländern, viel zu langsam, ziellos und oft intransparent agiert habe.  Ob bei den Schulschließungen, den Unternehmensförderungen, oder bei Fitnessstudios und Schwimmbädern. In der praktischen Umsetzung habe das Land kein gutes Bild abgegeben. Die Klagen von Einzelhändlern, Lehrern und Erzieherinnen, die bei ihm, Lerch, ankamen, waren deshalb recht kritisch und berechtigt. 

Deshalb wies Lerch auch auf die Bedeutung für die Region hin, dass sie auf allen Ebenen repräsentiert ist, auf der europäischen, der bundes-, aber eben auch auf der Landesebene.  Damit das so bleibt, versprach er den begeisternden Delegierten in seiner kämpferischen Nominierungsrede. „Das Ziel ist für mich klar: Ich setze auf Sieg und will für die Menschen dieser Region das Direktmandat gewinnen!“

Lerch wird mit jugendlicher Frauenpower ins Rennen gehen, denn als B-Kandidatin wird ihn  Juliana Kopf unterstützen. Die Mörzheimerin war 2015 Landauer Weinprinzessin. Kopf lieferte sich mit der 2 Bewerberin, Melanie Stachel aus Kirrweiler, ein knappes Rennen und konnte mit 39 zu 35 Stimmen gewinnen. Trotz ihres jugendlichen Alters verfügt sie bereits über einige politische und kommunikative Erfahrungen durch die Arbeit im Ortsbeirat Mörzheim und im CDU Ortsverband. 

„Diese Nominierung nehme ich als Starschuss für flächendeckende Aktivitäten. Mit einer Sommertour zu touristischen Anbietern will ich beginnen und dabei auf die Probleme, aber auch die attraktiven Angebote unserer Hotels und Gastronomie aufmerksam machen“, so abschließend Lerch.