Die Landauer Universität hat in den letzten Jahren eine hervorragende Entwicklung genommen. Sie hat sich auf ca. 9.000 Studierende fast verdoppelt, wurde von der Dt. Forschungsgesellschaft für ihre Bildungs- und Erziehungswissenschaft ausgezeichnet und ist nach Einschätzung des Ifo-Instituts in Rhld-Pf. die Uni mit der höchsten Effizienz.

Aber: In fast allen Bereichen ist der Unistandort unterdurchschnittlich ausgestattet. Sowohl beim Raumangebot, als auch bei der Anzahl der Personalstellen. Werden in Mainz 62, in Kaiserslautern 78 und in Trier 81 Studierende von einem Professor betreut, sind es in Landau 114.

Nun zwingt die Landesregierung zu einer kaum nachvollziehbaren Fusion des Standorts Landau mit der Uni Kaiserslautern. Die CDU im Lande und in Landau hat dagegen frühzeitig die Selbständigkeit des Standortes Landau gefordert. Jedenfalls bestätigen Experten, dass Landau hierzu mindestens so gute Voraussetzungen mitbringt, wie Koblenz. 

Nun ist die Neustrukturierung auf den Gesetzesweg gebracht.  Vieles, was der Landauer Stadtrat in seiner Resolution vom 17. Dezember 2019 beschlossen hat, ist leider nicht berücksichtigt. Weder findet sich Landau im neuen Namen wieder, noch ist dies als Fusion unter Gleichberechtigten angelegt, noch wurden die hierfür erforderlichen Umstrukturierungsmittel in Aussicht gestellt. Viele Experten, wie auch Hochschulpräsidentin selbst haben starke Zweifel, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen und der mangelnden Ausfinanzierung diese Neustrukturierung gelingen kann.